Gerade in letzter Minute mein Beitrag zu Vanessas Blogparade “Meine Schwäche – meine Superkraft”
Netzwerktreffen? Der Horror!
Es klingt vielleicht komisch, aber ich finde es unglaublich anstrengend unter Menschen zu sein. Netzwerktreffen vor Ort, eigentlich so ein “Muss” für Leute wie mich, finde ich zwar spannend, aber eben auch sehr anstrengend. Ich lande dort auch immer irgendwo am Rande mit den “Underdogs” – wo wir uns immer gut unterhalten. Aber im Zentrum der Action sind immer andere.
Das heißt dann meist, dass ich mit wesentlich weniger Kontaktdaten heim gehe, als die Menschen im Zentrum. Dafür habe ich meine Ecke dann recht gut kennengelernt.
Netzwerken ist trotzdem möglich
Ich weiß ja, dass ich Menschen begeistern kann. Nur eben schwer in einem Setting wie einem Netzwerktreffen, wo zu viele Menschen da sind, auf die ich mich einstellen müsste. Also schreibe ich Menschen an, treffe mich 1:1 mit ihnen oder telefoniere. Letzteres fand ich bis vor wenigen Jahren auch noch ziemlich gruselig, mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Telefonieren bleibt aber trotzdem mein unliebster Weg der Kommunikation.
Das Positive an dieser Schwäche
Ich kann mich besser in die Menschen hineinversetzen, die ein ähnliches Problem haben. Große Treffen sind halt nicht für jeden, speziell nicht für Leute, die sich eh immer irgendwie “anders” fühlen. Wir dürfen dann eben andere Wege finden, sichtbar zu werden. Diese Wege sind nicht schlechter, sie dauern vielleicht etwas länger, aber es ist dafür wesentlich wahrscheinlicher, auch genau die richtigen Menschen zu treffen. Weil die eben auch ähnlich ticken und vielleicht auch genau auf anderen Wegen suchen. Aus eigener Erfahrung kann ich noch ergänzen: die Kontakte, die auf diese Weise geknüpft werden, sind tiefer und halten wesentlich länger.